Das Künstlerhaus am Schwabinger Bach wurde von der Künstlerin 1972 mit dem Münchner Architekten Herbert Lauterbach sorgfältig geplant und ganz im Stil der Zeit erbaut. Von der farbigen Gestaltung im Treppenhaus, über die großzügigen Fensterfronten im lichtdurchfluteten Atelier bis hin zum Kachelofen im Souterrain trägt das Haus die eigenwillige Handschrift der Malerin.

Im Dachgeschoss des Hauses plante sie ihre großzügige Atelierwohnung. Schließlich bot der herrliche Blick in den Englischen Garten Inspiration für viele ihrer Bilder und die Blumen aus dem liebevoll gepflegten Garten arrangierte sie eigenhändig für ihre Stillleben. In diesem Atelier saßen ihr viele Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens Modell. Den extravaganten Ort am Schwabinger Bach nutzte die lebensfrohe Künstlerin für Faschingsfeste, Gartenpartys und Hauskonzerte, aber auch für Verkaufsausstellungen ihrer Werke.

Heute beherbergt die ehemalige Atelierwohnung der Künstlerin ein kleines Museum als ungewöhnlichen ErfahrungsOrt für das Lebensgefühl der Nachkriegszeit und Wirtschaftswunderjahre. Hier wird Münchner Kunst- und Zeitgeschichte am Beispiel der damals beliebten Malerin und erfolgreichen Porträtistin ganz unmittelbar erlebbar.

Das von Magda Bittner-Simmet 1972 im Stil ihrer Zeit erbaute Künsterhaus am Schwabinger Bach wird hier im Blog „Museumsperlen“ als eines der besonderen Künstlerhäuser in und um München beschrieben – neben den Refugien von Gabriele Münter, Albrecht Dürer, Rupprecht Geiger.

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